Wenn Berge bewegen DEUTSCH
Caroline Fink
Eine Alpinistin auf einem Felszacken und ein stürmisches Basislager im Himalaja, alpine Wildnis und eine Weberin im Haslital – die Bilder der Fotografin Caroline Fink zeigen Szenen aus den Bergen. Denn das ist die Welt, in der sich die Schweizerin seit zwanzig Jahren als Fotografin, Filmerin und Alpinistin bewegt.
Ihre Bilder rücken dabei nicht in erster Linie Landschaften und Menschen in den Fokus. Vielmehr transportieren sie Emotionen. Nie arrangiert, immer aus dem Moment entstanden, lassen sie die betrachtende Person eintauchen in eine Welt, die unmittelbar spürbar und erfahrbar wird. Weil die Bilder nicht Effekte suchen, sondern direkt die Gefühlswelt ansprechen. Sei es in den Büchern, Reportagen oder Filmen, die aus ihren Arbeiten entstehen.
Dies hat mit der Arbeitsweise der Fotografin zu tun. Caroline Fink sucht bei ihrer Arbeit die Ästhetik des Bildes aus einer subjektiven Perspektive. Dabei hat nicht zuletzt das Bergsteigen ihren Blick auf die Welt geprägt. Die Berge hätten sie gleichsam Mut und Demut gelehrt, sagt sie. «Und wer ahnt, wie stark und doch verletzlich wir sind, wird authentisch». Zudem fordere das Bergsteigen eine absolute Reduktion auf das Wesentliche – beim Material und im Geist. Dieses Spektrum an Erfahrungen überträgt sie in ihre Arbeit. Denn letztendlich ist es das, wonach sie immer strebt: authentische Bilder, die etwas Wesentliches erahnen lassen.
In ihrer Präsentation lässt sie uns teilhaben an ihrer Arbeitsweise und an ihren Streifzügen durch die Schweizer Wildnis und die Berge der Welt. Berichtet von den Herausforderungen der Fotografie im alpinen Gelände. Erzählt von Stürmen und Sternstunden und davon, wie sie vor einigen Jahren die Leica M entdeckte – und nie wieder hergab. Warum? «Weil diese Kamera im Äusseren spiegelt, was mich im Inneren bewegt.»